Neuer Kurs im Wintersemester 2024-2025 und Sommersemester 2025
Kursinhalt:
In diesem Kurs zeige ich eine Technik, um Stücke und Tonfolgen auswendig zu lernen. Die Ausbildung erstreckt sich über zwei Semester und findet im Einzelunterricht statt.
Zielgruppe:
Musiker. Musiklehrer, die die Technik weitergeben wollen, sind besonders willkommen. Wir lernen in jeder Stunde ein Stück des Jazz-Repertoires in Melodie und Form.
Einzelheiten und Hintergrund
. Die Technik
Visualisieren der allgemeinen Form auf der Intervall-Uhr bei gleichzeitigem Singen der Tonfolge zu einem Bezugston.
. Die allgemeine Form einer Tonfolge
bedeutet hier das Verhältnis ihrer einzelnen Intervalle zu einem Bezugston. Diese allgemeine Form ist für alle Tonarten gleich.
. Die Intervall-Uhr
ist eine von mir entwickelte Darstellung der Intervalle des zwölftönigen Tonsystems.
Die Intervall-Uhr ermöglicht es, sich die allgemeine Form jeder beliebigen Tonfolge bildlich vorzustellen – ob Kinderlied, Pop-Song, Jazzpattern oder atonale Melodie.
. Der Bezugston
ist ein ständig erklingender Ton und heißt auch Orgelpunkt, drone oder pedalpoint. Er bietet eine verlässliche Orientierung für das Singen und Spielen von Intervallen.
Die Tonhöhe des Bezugstons wähle ich so aus, dass die zu lernende Tonfolge für mich angenehm zu singen ist.
. Die übliche Notenschrift
zeigt Rhythmik, Tonhöhe und Tonart im gleichen Bild. Der Vorteil davon ist, dass die Musik sehr flüssig gelesen werden kann. Der Nachteil ist, dass die allgemeine Form (= die Intervalle) nicht spontan zu sehen sind. Um dieses Problem zu lösen, habe ich eine Intervall-Uhr-Schrift entwickelt, mit der ich Intervallbilder unter die Noten schreiben kann. Dadurch werden die Intervalle zum Bezugston spontan erkennbar.
Wer Näheres dazu wissen möchte, kann sich an mich wenden.
Ihr Bernd Michael Sommer