Üben mit der Intervall-Uhr:
wie geht das in der Praxis?
Die Intervall-Uhr hat inzwischen den Praxis-Test “Üben” durchlaufen.
Übungsziel war, das Abendlied intonationssicher vierstimmig zu singen.
Das Abendlied ist ein geeigneter Übungsgegenstand:
es lässt sich gut in sechs gehirnfreundliche Abschnitte einteilen.
Testablauf für die Sänger
Jedes Stimmfach bekommt seine Rhythmik mit Intervall-Uhr-Schrift.
Sopran, Alt, Tenor und Bass üben ihre Stimme einzeln mit Bezugston.
Wenn alle Einzelstimmen einen Abschnitt gesungen haben,
singt das Ensemble diesen Abschnitt gemeinsam vierstimmig.
Die nächsten Abschnitte werden nach dem gleichen Prinzip geübt.
Die einzelnen Abschnitte sind in der Notation durch Kästchen dargestellt:
Testergebnis
Die Teilnehmer kamen zügig zu gut klingender Musik.
Mehr noch: Nach der Übung gelang das Transponieren problemlos.
Die rhythmische Notation und die Intervall-Uhr-Schrift reichten zum Üben nicht nur aus;
diese Form der Notation schult das relative Hören sogar besser als die übliche Notenschrift.
Mein besonderer Dank
fürs Mitarbeiten beim Test geht wieder an:
. die Studenten der Frankfurter Musikwerkstatt FMW
. die Teilnehmer der Lehrerfortbildung Bundesjugendhilfe BJH
. die Teilnehmer der Saarländischen Musikmentorenausbildung
Utopia in Sicht?
An meiner Vision hat sich nichts geändert:
Wenn Musik mit dieser Methode in der Grundschule unterrichtet würde,
könnten alle Schüler bald in mehrstimmigen Gesangsensembles singen.
Am Ende würde Deutschland gar zur Heimstatt kompetenter Sänger.
Vielleicht möchten Sie diese Technik lernen und weitergeben?
Ich bin gespannt, wer sich bei mir meldet.
Ihr Bernd Michael Sommer
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