Wie kombiniert man Gesang, Bewegung und Hirnjogging?
Die Veranstaltung KOMM SINGEN macht es vor: Menschen singen, lachen, machen Tanzschritte und Handbewegungen, sind gleichzeitig entspannt und konzentriert, lernen nebenbei Musik und klingen nach kurzer Zeit wie ein Chor. Dazu hatten Bernd und Barbara Sommer ins KOMMzentrum eingeladen, und sechsundzwanzig Teilnehmer fanden den Weg dorthin.
Nach einer guten halben Stunde erklang der Kanon Viva La Musica in beachtlicher Qualität. Teilnehmerin Bettina Schiffmann ist erstaunt, wie “schnell man den Rhythmus-Ablauf verinnerlicht – das war Freude pur!” Gabriele Wagner-Wenzel konnte die Anstrengungen des Tages loslassen: “Nach einem anstrengenden Arbeitstag meinen eigenen Rhythmus gefunden, mit Lust und Spaß gesungen, ganz entspannt und ohne Druck – was will man mehr?”. Tanja Kraus hat wieder Lust bekommen, in einem Chor zu singen.
Belebung und Entspannung gleichzeitig
Trotz der Anforderung an Körper und Geist empfanden die SängerInnen den Abend als entspannend – vielleicht auch, weil Noten und Harmonielehre außen vor blieben. Der Rhythmus des Körpers, das gemeinsame Singen und das Erlebnis in der Gruppe führten zum Wohlfühlen und zu einem guten musikalischen Ergebnis. Monika Winter: “Es war interessant zu erfahren, wie der Rhythmus über den Körper eingeht und ich nach einiger Zeit die Melodie und den Text dazu lernen und singen konnte und der Körper weiter ‘lief’.”
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Ein musikpädagogisch ausgeklügeltes Konzept
steckt hinter dem scheinbar improvisierten Ablauf. Sommer erklärt: “Aufwärmen, ein rhythmisches Fundament legen, die Bausteine eines Liedes spielerisch erkunden, die Intonation durch einen Grundtonbezug sichern, ständig im musikalischen Tun bleiben, Stille – all das gehört dazu.
Aber darüber brauchen sich die Teilnehmer keine Gedanken zu machen; sie dürfen sich Schritt für Schritt begleiten lassen. Musikalisches Lernen geschieht dann wie von selbst, auch bei unterschiedlicher musikalischer Vorbildung.” Er lacht: “Und Spaß macht es obendrein.” Und fügt etwas ernster hinzu: “Wenn wir die musikalische Kultur hierzulande in der Breite verbessern wollen, sind Veranstaltungen dieser Art möglicherweise hilfreicher als alle Appelle.”
Gesang, Bewegung und Hirnjogging
Heike Groß fasst den Abend so zusammen: “Eine Stunde moderate Bewegung, gutes Hirnjogging und natürlich Gesang”. Wie viele andere hofft auch sie auf mehr.
“Das Echo auf Komm Singen! war rundum positiv”, freuen sich Bernd und Barbara Sommer. Der Abend war für die Teilnehmer kostenlos. Wolfgang Hrasky vom Stadtteilbüro organisierte die Veranstaltung, die Stadt Neunkirchen stellte das KOMMzentrum zur Verfügung.
Vielleicht geben Sie uns die Ehre beim nächsten Komm Singen!
Darüber würde sich freuen
Ihr
Bernd Michael Sommer
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